Die Spannungen im Nahen Osten nehmen zu, da die israelischen Streitkräfte weiterhin Hamas-Führer ins Visier nehmen, während internationale Stimmen angesichts der eskalierenden Gewalt zu einem Waffenstillstand aufrufen.
US-Präsident Joe Biden hat sich besorgt über die zunehmende Gewalt geäußert und darauf hingewiesen, dass die Ermordung eines führenden Hamas-Führers die Bemühungen um Friedensverhandlungen erschwert.
Gleichzeitig äußerte sich US-Präsident Joe Biden besorgt über die mögliche Eskalation der Gewalt in der Region und sagte, die Ermordung eines hochrangigen Hamas-Führers habe die Bemühungen um einen Waffenstillstand „nicht gerade erleichtert“.
US President Joe Biden said on August 1 that the killing of Hamas chief Ismail Haniyeh “has not helped” the chances of reaching a ceasefire in Israel’s war on Gaza.
Haniyeh was part of the internationally-brokered indirect talks, involving Qatar, Egypt and the US — all of which… pic.twitter.com/wTPg9b2JY0
— TRT World (@trtworld) August 2, 2024
Zu den jüngsten Entwicklungen gehört die Verhaftung von Scheich Ekrima Sabri, dem prominenten Imam der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem. Er wurde nach einer Predigt verhaftet, in der er den Tod von Hamas-Führer Ismail Haniyeh beklagte, den er als „Märtyrer“ bezeichnete. Die israelischen Behörden ermitteln gegen ihn wegen Aufwiegelung und beschuldigen ihn, zur Gewalt gegen den Staat aufgerufen zu haben.
Die israelische Polizei hat Scheich Ekrima Sabri, den obersten Imam des verehrten Al-Aqsa-Geländes in Jerusalem, nach Äußerungen während einer Freitagspredigt zum Tod des Hamas-Führers Ismail Haniyeh festgenommen.
Aufnahmen in den sozialen Medien zeigten, wie die Zuhörer während der Predigt des Imams „Allah ist groß“ und „Mit Blut werden wir den Märtyrer erlösen“ skandierten.
Footage shows the moment when Israeli regime forces arrest Sheikh Ekrima Sabri, the Imam of Al-Aqsa mosque’s Friday prayers, after he delivered a sermon mourning the death of a Hamas leader pic.twitter.com/kP80j3Vaib
— Press TV 🔻 (@PressTV) August 3, 2024
Internationale Reaktionen und humanitäre Bedenken
Als Reaktion auf die eskalierenden Spannungen hat die Türkei einen landesweiten Trauertag zum Gedenken an Ismail Haniyeh ausgerufen und verschiedene offizielle Zeremonien und Veranstaltungen im ganzen Land zu seinem Gedenken geplant.
Der zypriotische Außenminister hat davor gewarnt, dass die Situation zu einem ausgewachsenen Konflikt zu eskalieren droht, und seine Regierung ist bereit, als sicherer Hafen für diejenigen zu fungieren, die der Gewalt im Nahen Osten entkommen wollen.
Während die Spannungen eskalieren, betont die Weltgemeinschaft weiterhin die Notwendigkeit eines raschen und entschlossenen Waffenstillstands im Nahen Osten und äußert gleichzeitig wachsende Besorgnis über den eskalierenden Kreislauf der Gewalt.